17 November 2025

Die lautlosen Jäger……

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In einer versteckten Felsspalte

hoch oben in den Anden

wird ein Puma geboren.

Winzig,

blind und schutzlos

liegt er neben seinen Geschwistern,

während die Mutter über sie wacht.

Die ersten Tage sind erfüllt von Wärme und Milch,

doch draußen herrscht die raue Welt der Berge;

eisige Winde,

schroffe Felsen und die ständige Gefahr.

Schon früh lernt der junge Puma,

dass Stille sein Verbündeter ist.

Er beobachtet,

wie seine Mutter lautlos

durch die Landschaft streift,

wie sie geduldig wartet,

bis ein Guanako den Kopf senkt,

und dann mit einen einzigen Sprung zuschlägt.

Die Kunst des Anschleichens prägt ihn –

sie wird sein Erbe.

Als er älter wird,

verlässt er die schützende Höhle.

Er übt an kleinen Beutetieren,

stolpert, scheitert,

doch mit jedem Versuch wird er geschickter.

Mit zwei Jahren ist er stark genug,

um allein zu Leben.

Er zieht hinaus,

sucht sich ein eigenes Revier

zwischen Felsen und Tälern,

wo die Schneekuppen

den Himmel berühren.

Nun ist er ein Meister seines Handwerks.

Lautlos bewegt er sich durch die Landschaft,

sein Fell verschmilzt

mit den anderen Farben der Erde.

Er jagt Guanakos und Vikunjas,

manchmal auch kleinere Tiere.

Jeder Erfolg sichert im Tage des Überlebens,

jeder Misserfolg lehrt in Geduld.

,Er ist kein Rudeltier,

kein Anführer –

er ist ein Einzelgänger,

ein Schatten.

der nur dann sichtbar ist,

wenn er es will.

Die Jahre vergehen,

der Puma wird alt.

Seine Sprünge sind nicht mehr so kraftvoll,

doch seine Erfahrung macht ihn weise.

Er kennt die Pfade der Berge,

die Quellen des Wassers,

die Wanderungen  der Herden.

Er lebt zurück gezogen,

meidet Menschen,

und bleibt bis zuletzt

ein Wächter der Anden.

Und so erzählen die Menschen der Anden;

Der Puma  ich nicht nur ein Tier,

er ist ein Geist der Berge.

Er erinnert uns daran,

dass Stärke nicht im Lärm liegt.

sondern in Geduld und Stille.

Wer in sieht,

sieht den Wächter der Natur –

den lautlosen Jäger,

der seit Jahrhunderten

über die Anden herrscht.

 

DS.BS,

17.11.2025

 

 

 

 

 

16 November 2025

Luma die neugierige Alpaka……

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In den höhen Anden,

wo die Luft dünn ist

und die Sonne tagsüber brennt,

lebte ein junges Alpaka namens Luna.

Ihr Fell war schneeweiß und flauschig,

und sie war bekannt

für ihre unstillbare Neugier.

Während die anderen Alpakas friedlich grasten,

wollte Luna immer wissen,

was hinter dem nächsten Hügel lag.

Eines Morgens,

als die Herde noch schlief

schlich Luna einfach und allein los.

Sie wanderte über steinige Pfade,

vorbei an bunten Blumen,

die nur in dieser Höhe wuchsen.

Plötzlich hörte sie ein leises Summen –

ein Kolibri flatterte vor ihr her,

seine Flügel waren so schnell

dass sie kaum zu stehen kam.

Komm mit!

schien er zurufen,

und Luna folgte ihm.

Der Weg führte zu einem klaren Bergsee.

Dort trafen auch sie auf einen Lama,

das gerade Wasser trank

Luna lächelte und sagte;

Du bist klein aber mutig;

meinte damit ihren neuen Freund

den Kolibri.

Als die Sonne unterging,

kehrte Luna zurück zur Herde

Sie erzählte den anderen Alpakas

von den Kolibri und den Lama.

Die Alten nickten weise;

Jedes Alpaka hat seinen eigenen Weg.

  Damit meinten sie wohl Luna.

Deine Art ist,

die Welt zu erkunden.

Von diesen Tag an,

war Luna

nicht mehr nur das neugierige Alpaka –

Sie wurde die Geschichten

Erzählerin der Herde,

die jeden Abend von ihren

kleinen Abenteuern erzählte.

Einen Wunderschönen Sonntag,

aus Braunschweig –

Euer Autor.

DS.BS

16.11.2025