Sonntag, 16.11.1969 gegen Mittag begab ich mich zum
Busbahnhof meiner Heimatstadt und hatte Glück, dass
in wenigen Minuten ein Bus nach K-M-Stadt fuhr.
Etwas mulmig war mir schon zumute, wusste ich doch nicht,
was mich die nächsten Tagein Rostock erwartete?
Da ich noch genügend Zeit hatte, suche ich ein Restaurant
der Stadt auf, wo ich mich bis zum Abend aufhielt.
Wie ich pünktlich am Bahnsteig erschien, stand mein
Zug abfahrbereit, da ich braute nur noch zusteigen.
Pünktlich um 22.00 Uhr fuhr der D-Zug K.-M -Stadt –
Rostock von Gleis 24 ab.
Ich hatte Glück und fand ein leeres Zugabteil vor, bis Leipzig
könnte ich etwas schlafen, aber mir schwirrten tausende Dinge
durch den Kopf.
Hoffentlich komme ich pünktlich:
in Rostock an?
Von Bahnhof konnte ich mit der Straßenbahnlinie 12
weiter bis Marienehe fahren überlegte ich mir ernsthaft,
ich musste bis Neunuhr im Kombinat sein, zu schaffen war das.
War ich doch erst in Sommer in Rostock zur Seetauglichkeits- untersuchung, denn Weg kannte ich bereits.
Hierzu muss ich noch erwähnen, dass ich zu der medizinischen –
Untersuchung einer Jungen-Ärztin begegnet bin, welche mich
auch kannte und im Haus Nummer 9 nebenan gewohnt habe.
Ja natürlich wusste ich gleich, worauf sie hinaus wollte?
Sie erzählte mir von Herrn Grundmann und dass ihn
herzlichst grüßen soll, wenn ich wieder zu Hause bin.
Ich freue mich darauf, endlich ein Schiff zu Gesicht zu
bekommen oder auch darauf anzuheuern vielleicht auch
meine erste Fahrt darauf machen.