18 November 2025

Ballade von Bison und Luchs ……..

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Im weiten Land,

wo die Steppe rauscht,

der Wind durch Gräßer

Lieder tauscht,

tritt lautlos

aus dem Schatten sacht

der Luchs mit seinem Augen

voller Macht.

Er erspäht den Hügel,

groß,

ein lebendiges Mal,

die Herde folgt ihm,

schwer und dicht,

ein Bollwerk aus Kraft,

doch ohne List.

Ist der Herr der Weite,

schwer und frei

aber was nützt die Stärke ohne Geist.

Ich der Luchs

ich schleiche,

springe,

bin allein,

doch meine List

soll stärker sein!

Der Bison hebt das Haupt

und spricht;

dein Weg ist

Schatten Spiel und Pflicht,

doch meine Kraft

ist Herdenglück,

die Gemeinschaft trägt mich stets zurück.

So stehen sie,

ein Blick,

ein Wort,

zwei Welten,

so nah und doch so weit auseinander,

der eine listig

und schlau

der andere stark –

beide prägen gleichermaßen

das Steppenland.

PS;

Die Balladen sind frei von mir erfunden

und von mir selbst gedichtet –

sie sind keine überlieferten

Volkslieder.

DS.BS

18.11.2025

 

18 November 2025

Die Reise der Schildkröte

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Tilda,

die kleine Schildkröte,

war langsamer als alle anderen

Tiere im Wald.

Doch das störte sie nicht.

Jeden Tag stampfte sie Schritt für Schritt

durch dem Schnee

und entdeckte dabei Dinge,

die die schnellsten Tiere übersahen;

ein glitzernden Eiszapfen,

ein Stern,

der sich im Wasser spiegelte,

und die Spur

eines Hasen im Schnee.

Manchmal ist das langsam sein

das schönste,

dachte Tilda.

Denn wer langsam geht

sieht mehr von Wunder

der Welt.

DS.BS

18.11.2025