11 November 2025

Die Jagt der Schatten ……

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In den eisigen Gewässern der Arktis,

wo das Licht der Sonne nur schwach durch

die Wolkendecke bricht und das Meer still

unter dicken Schollen ruht,

gleiten sie lautlos durch dass Wasser –

die Schatten mit der schwarz – weißen Haut.

Es sind Orcas,

majestätische Jäger,

die in diesen frostigen Gewässern herrschen.

Angeführt von der erfahrenen Matriarchin Sura,

durchquert die Gruppe Orcas

das Labyrinth aus Eis.

Ihre Augen sind wachsam,

ihre Bewegungen präzise.

Heute ist ein besonderer Tag –

die Robben sind zahlreich,

und das Rudel Orcas ist hungrig.

Sura taucht unter eine Eisscholle,

wo sich eine junge Robbe ausruht.

Mit einem kurzen Signal ruft sie zwei

ihrer Vertrauten herbei.

Gemeinsam erzeugen sie Wellen,

die die Scholle ins Wanken bringt.

Die Robbe gleitet ins Wasser –

und die Jagt beginnt.

Doch es ist kein brutales Schauspiel.

Es ist ein Tanz,

ein uraltes Ritual zwischen Jäger und Beute.

Die Orcas jagen nicht aus Grausamkeit,

sondern aus Notwendigkeit.

Ihre Intelligenz zeigt sich in der Strategie,

ihre Eleganz in der Bewegung.

Nach erfolgreicher Jagt versammeln sich

die Orcas in einer ruhigen Bucht.

DS.BS

11.11.2925

 

 

 

11 November 2025

Der Wanderer des weißen Landes – Nanuk

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Der Wind blies scharf über das weiße Land,

als Nanu.

ein alter Eisbär mit Narben im Fell

und Weisheit in den Augen.

sich auf den Weg machte.

Der Winter war lang,

und das Eis begann sich zu verändern –

dünner, brüchiger, fremder.

Doch Nanu kannte die Wege,

die alten Pfade,

die seine Mutter ihm einst gezeigt hatte.

Er wanderte entlang der Küste von Labrador,

wo das Meer auf das Eis trifft

und die Robben ihre jungen gebären.

Nanuk war kein ungestürmer  Jäger mehr.

Er was geduldig, beobachtete, wartete.

Die Jungen Bären,

die er manchmal aus der Ferne sah,

jagten wild und ungestüm –

doch Nanu wusste;

Die wahre Kunst des Überlebens

liegt in Verstehen der Natur,

nicht im Kampf gegen sie.

Eines Tages traf Nanu auf einen jungen Bären,

allein und hungrig.

Der kleine Eisbär hatte sich verirrt,

sein Mutter war verschwunden.

Nanu beobachtete ihn aus der Ferne,

doch als der Sturm aufkam,

näherte er sich ihn.

Gemeinsam suchten sie Schutz

in einer Schneehöhle,

und Nanu teilte seine Beute – eine Robbe,

die er am ,Morgen erlegt hatte.

Der junge Bär,

den Nanu “ Tikanne “ nannte,

folgte ihm von da an.

Nanu zeigte ihn,

wie man den Wind hört,

wie man die Stille versteht.

Und als der Frühling kam

war Tikanne bereit,

seinen eigen Weg zugehen.

Nanu blickte ihm nach,

stolz und ruhig.

Nanu wusste,

dass seine Zeit bald kommen würde.

Doch er hatte weitergegeben,

was er wusste.

Und in der Weite des weißen Landes,

wo der Himmel das Meer küsst,

lebte die Geschichte des alten Bären weiter –

in den Pfoten eines jungen Eisbären.

 

DS. BS

11.11.2025