20 Dezember 2025

Die Schatten der Tiefe ………

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Der junge Delfin Bruno, war für seinen Mut bekannt

manchmal vieleicht ein bisschen zu mutig.

Während die anderen Delfine lieber in den Sonnigen

warmen Gewässern blieben, zog es Bruno immer

wieder die dunklen Regionen des Ozeanes.

Dort wo das Licht immer schwächer wurde und

die Geräusche dumpfer klangen.

Eines Tages hörte Bruno auf und von einem

Gerücht, das unter  den Meerestiefen kursierte:

In einer vergessenen Schlucht soll ein riesiger

Schatten leben – ein Wesen, das zuvor niemand

je richtig gesehen hatte.

Die meisten Delfine lachten darüber oder schüttelten

die Flossen. Doch Bruno spürte, dass an der Geschichte

etwas dran war. Und er wollte es heraus finden.

seiner besten Freundin Sissi, die vorsichtiger war wurde das Wasser,

aber Bruno nie allein in ein Abenteuer ziehen ließ.

Je tiefer sie kamen, desto kälter wurde das Meereswasser.

Die Farben verschwanden, und nur ein leises

Knacken der Korallen war zu hören.

Plötzlich aber vibrierte der Boden unter ihnen.

Ein dumpfer Laut, wie ein ferner Donner, rollte

durch die Schlucht.

Das war kein Felsen“, flüsterte Sissi.

Bruno nickte.

Das war ein Ruf.

Sie folgten dem Geräusch – und dann sahen sie ihn.

Ein gigantischer  Schatten glitt durch die Dunkelheit.

Erst dachte Bruno, an einem Wal, doch das

trübe wesen war anders.

Seine Haut schimmerte schwach, als würde

sie das ewige Licht verschlucken.

Und seine Augen sie waren groß, ruhig und uralt.

Das Wesen sprach nicht mit Lauten, sondern mit

einem tiefen, Gefühl, das direkt in Brunos Brust

zu dringen schien.

“ Was können wir tun?“, fragte Bruno.

Der Hüter senkte seinen riesigen Kopf:

Ihr seit schnell, ihr könnt die anderen Meerestiere warnen.

Und ihr könnt die Strömungen lenken, damit der Riss

sich nicht weiter öffnet.

Es war eine Aufgabe, die selbst erfahrene Delfine

überfordert hätte.

Doch Bruno und Sissi zögerten nicht.

Sie schwammen zurück, riefen ihren Schwarm

zusammen und erklärten alles.

Gemeinsam bildeten sie einen Kreis um

die Schlucht und begannen, mit ihren Bewegungen

die Strömungen umzulenken.

Es war anstrengend, und gefahrreich –

und der Boden bebte immer stärker.

Doch dann, nach einer gefühlten Ewigkeit,

wurde der Ozean ruhiger. der Ries schloss

sich langsam. Und die Gefahr war gebannt.

 

 

 

DS.B   S

20.12. 2025

 


Dieter Schönefeld Copyright 2022. All rights reserved.

Verfasst 20. Dezember 2025 von Dieter-S in category "Natur

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