11 November 2025

Ein Mantel, zwei Herzen …….

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Vor langer Zeit,

als die Welt noch von Burgen und Königen

beherrscht wurde,

lebte ein römischer Soldat namens Martin.

Er war stark,

mutig und trug einen prächtigen roten Mantel,

der ihn vor Wind und Kälte schützte.

Doch Martin war nicht nur ein Krieger –

er hatte auch ein Herz voller Güte.

Eines eisigen Winterabends ritt Martin

durch die Straßen von Amiens.

Der kalte Wind peitschte,

der Schnee viel dicht,

und die Straßen waren leer.

Doch plötzlich sah Martin

am Straßenrand einen Bettler,

der zitterte vor Kälte,

und in Lumpen gehüllt.

die Menschen der Stadt waren achtlos

an ihn vorbeigegangen – doch Martin hielt an.

Ohne zu zögern zog er sein Schwert.

Doch nicht,

um zu kämpfen – sondern um seinen Mantel

in zwei Hälften zu teilen.

Eine Hälfte gab er dem frierenden Bettler,

die andere Hälfte behielt er für sich selbst.

Der Bettler blickte Martin mit Tränen in den Augen an,

und brachte kein Wort hervor,

aber sein Blick sagte Martin alles.

In der kommenden Nacht

hatte Martin einen Traum;

Er sah Christus,

bekleidet mit der Hälfte seines Mantels,

und hörte ihn sagen;

“ Martin hat mich bekleidet!

Dieser Moment veränderte Martins Leben.

Er verließ das Militär,

wurde später Bischof von Tours und lebte fortan

in Bescheidenheit und Nächstenliebe.

Heute um 11;11 Uhr erinnern wir uns an einer Geste,

die bis heute leuchtet.

Der Ritter mit dem geteilten Mantel.

DS.BS

11.11.2025

 


Dieter Schönefeld Copyright 2022. All rights reserved.

Verfasst 11. November 2025 von Dieter-S in category "Gesellschaftskritische Lyrik

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