16 Juni 2025

„Das verschwundene Polarlicht“

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In einem abgelegenen Tal in Nordschweden, wo der Schnee

so leise fällt, dass man den Atem der Renntiere

hören kann, lebte ein alter Samischer Geschichtenerzähler

namens Eljas, jedem Winter erzählt er den Kindern

in Dorf von einem geheimen Ort, an die Polarlichter

geboren werden – dem Lichterbrunnen.

Eines Nachts aber blieb der Himmel dunkel.

Kein flackendes Grün kein tanzen des Licht.

Die Menschen sagten, es sei nur Wolkenwetter, doch

Eljas wusste es besser.

„Das Polarlicht wurde gestohlen“, flüsterte er, und nur

jemand mit einem reinen Herzen kann es zurück bringen“.

Da trat Aila, ein junges Mädchen mit Zöpfen wie

geflochtenes Moos vor.

Sie glaubte an Eljas Worte – und an Magie.

Zusammen mit einem treuen Renntier namens Sora und

einer silbernen Schneekeule macht sie sich auf den Weg

in den Fjällwald.

Sie folgten flüsternden Spuren im Schnee, und rätselhaften

Geräuschen und geheimnisvollen Nordwind – Zeichen.

Und ganz oben auf einem vereisten Gipfel entdeckten

sie den Dieb – ein einsamer Nordgeist, der das Licht nur

ausgeliehen hatte, um seine kalte Höhle zu erhellen.

Aila sprach sanft mit ihm, “ Teilen wir das Licht

dann ist niemand mehr allein.“

Der Nordgeist war gerührt.

Gemeinsam ließen beide das Polarlicht frei –

und es kehrte kraftvoller als je zuvor an den Himmel zurück.

Seidem erzählten erzählten die Menschen in Schweden

von dem Kind, das das Licht mit Freundlichkeit zurück

brachte – und von Winter, der nie wieder dunkel wurde.

 

DS.BS

16. 06.2025

 


Dieter Schönefeld Copyright 2022. All rights reserved.

Verfasst 16. Juni 2025 von Dieter-S in category "Natur

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