Bergwelt
Views: 0
In den majestätischen Höhen des Erzgebierges,
wo der Wind die alten Lieder
er Natur singt,
lebte einst der Dieter.
Seit seiner Kindheit
zog es ihn in die geheimnissvolle Welt
der Gipfel, wo Nebelschwaden
sich wie Träume um die Felsen legten
und die Sterne näher schienen
als sonst jrgendwo.
Eines Tages, als er einen versteckten Pfad
tief in den Bergen erkuntete, stolperte er über
eine zerbrochene Scherbe darauf eingeritzt Worte,
die die Zeit kaum hatte verblassen lassen.
“ Das Herz der Berge versteht, wird nie verloren sein“
Neugierig folgte Dieter dem verwitterten Hinweiß
und enteckte eine Lichtung, in der eine uralte Kiefer
ihre Äste weit gegen den Himmel gestreckt.
Unter ihr lag ein Buch aus Leder, dessen Seiten
mit handgeschriebenen Texten gefüllt waren-
Geschichten von Liebe. Verlust und einigen
Kreisläufen des Lebens.
Er las bib in die Abendstunden, das sanfte
Flüstern der Blätter begleitete ihn.
Und zwischen Worten, die frend
und doch vertraut waren,
erkannte Dieter eine Wahrheit;
Die Berge sprachen, nicht mit Worten, sondern
mit der Stille, dem Echo des Windes und
dem sanften Pochen des eigenen Herzens.
Von diesen Tagen an kehrte Dieter nicht nur
als Wanderer zurück, sondern als
Geschichtenerzähler, die die Berge ihn
anvertraut hatten, und so lebte
ihre Poesie weiter – nicht in Büschern, sondern
in jedem, der bereit war, ihre Sprache zu hören.
DS.BS
06.06.2025