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Die Jahre vergingen – und mit jedes Auslaufen wurde mir

das Meer vertrauter.

Was einst einschüchterte, war nun ein alter Freund;

rau, ehrlich, und unberechenbar

ich lernte gar, das Heulen des Sturmes zu deuten.

Die Mannschaft wurde zur Familie, das Schiff zu einem Zuhause.

Ich liebte die Arbeit am Bord, nicht wegen des Fanges, sondern

wegen des Stolzes, etwas echtes zu tun.

Das Meer nahm all meine Kräfte in Anspruch, ja aber

es gab auch; Weite , Stille, Geschichten,

die keiner meiner ehemaligen Landsleute

je erzählen könnten.

DS.BS

12.07. 2025

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Der Himmel war bedeckt, das Meer

wild und dennoch lag ein seltsames Leuchten in der Luft.

Das Leben als Decksmann war kein leichter Job, sondern

ein Tanz mit der Gefahr und der Natur.

Wenn die Wellen Meter hoch wie Berge angerollt und

das Schiff ächzte, zählte nur eins; Ruhe bewahren.

Wir froren, wir fluchten, wir schufteten um das volle

Netz voller Fische am Bord zu Hieven.

Und trotzdem  wenn die Morgensonne – durch die

Nebelwand brach, da war etwas wie Stolz in unseren

Gesichtern zu erkennen.

Das Meer war rau, ja.

Doch genau darin lag seine Schönheit.

DS.BS

12.07.2025