11 November 2025

Die Jagt der Schatten ……

Views: 0

 

In den eisigen Gewässern der Arktis,

wo das Licht der Sonne nur schwach durch

die Wolkendecke bricht und das Meer still

unter dicken Schollen ruht,

gleiten sie lautlos durch dass Wasser –

die Schatten mit der schwarz – weißen Haut.

Es sind Orcas,

majestätische Jäger,

die in diesen frostigen Gewässern herrschen.

Angeführt von der erfahrenen Matriarchin Sura,

durchquert die Gruppe Orcas

das Labyrinth aus Eis.

Ihre Augen sind wachsam,

ihre Bewegungen präzise.

Heute ist ein besonderer Tag –

die Robben sind zahlreich,

und das Rudel Orcas ist hungrig.

Sura taucht unter eine Eisscholle,

wo sich eine junge Robbe ausruht.

Mit einem kurzen Signal ruft sie zwei

ihrer Vertrauten herbei.

Gemeinsam erzeugen sie Wellen,

die die Scholle ins Wanken bringt.

Die Robbe gleitet ins Wasser –

und die Jagt beginnt.

Doch es ist kein brutales Schauspiel.

Es ist ein Tanz,

ein uraltes Ritual zwischen Jäger und Beute.

Die Orcas jagen nicht aus Grausamkeit,

sondern aus Notwendigkeit.

Ihre Intelligenz zeigt sich in der Strategie,

ihre Eleganz in der Bewegung.

Nach erfolgreicher Jagt versammeln sich

die Orcas in einer ruhigen Bucht.

DS.BS

11.11.2925

 

 

 

11 November 2025

Ein Mantel, zwei Herzen …….

Views: 0

 

Vor langer Zeit,

als die Welt noch von Burgen und Königen

beherrscht wurde,

lebte ein römischer Soldat namens Martin.

Er war stark,

mutig und trug einen prächtigen roten Mantel,

der ihn vor Wind und Kälte schützte.

Doch Martin war nicht nur ein Krieger –

er hatte auch ein Herz voller Güte.

Eines eisigen Winterabends ritt Martin

durch die Straßen von Amiens.

Der kalte Wind peitschte,

der Schnee viel dicht,

und die Straßen waren leer.

Doch plötzlich sah Martin

am Straßenrand einen Bettler,

der zitterte vor Kälte,

und in Lumpen gehüllt.

die Menschen der Stadt waren achtlos

an ihn vorbeigegangen – doch Martin hielt an.

Ohne zu zögern zog er sein Schwert.

Doch nicht,

um zu kämpfen – sondern um seinen Mantel

in zwei Hälften zu teilen.

Eine Hälfte gab er dem frierenden Bettler,

die andere Hälfte behielt er für sich selbst.

Der Bettler blickte Martin mit Tränen in den Augen an,

und brachte kein Wort hervor,

aber sein Blick sagte Martin alles.

In der kommenden Nacht

hatte Martin einen Traum;

Er sah Christus,

bekleidet mit der Hälfte seines Mantels,

und hörte ihn sagen;

“ Martin hat mich bekleidet!

Dieser Moment veränderte Martins Leben.

Er verließ das Militär,

wurde später Bischof von Tours und lebte fortan

in Bescheidenheit und Nächstenliebe.

Heute um 11;11 Uhr erinnern wir uns an einer Geste,

die bis heute leuchtet.

Der Ritter mit dem geteilten Mantel.

DS.BS

11.11.2025