3 Juli 2025

Für mein Sohn ……

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an dem Tag, 04. 07. 1990 als du geboren wurdest, begann

eine Reise auf der ich nach neun Monaten vorbereitet war, die

ich mit aller meiner Liebe und Stärke gegangen bin.

An unserer Seite waren nur wir zwei – und das war gut so.

Denn du warst mein Licht in dunklen Momenten, mein

Grund zum Kämpfen, mein größtes Geschenk.

Ich habe versucht, die alles zu geben; Halt, Herz und

meine ganze Zeit. Und heute sehe ich dich –

standhaft, klug mit einem Blick nach vorn.

Du bist der Mann geworden, den ich mir nur

wünschen konnte, und ich bin voller Stolz, auf dich

mein Sohn.

Es war nicht immer leicht.

Aber in jedem Moment, in dem ich zweifelte,

warst du da, ein Blick von dir genügte –

und ich wusste, wofür ich es tat.

Du bist meine vollendete Geschichte, mein Werk.

Zum Geburtstag,

mein Sohn.

Ich habe dich lieb, über Worte hinaus.

Dein Vater

Braunschweig,03.07, 2025

 

1 Juli 2025

“ Der Wind von „Zelle“

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Im Morgengrauen, wenn der Nebel noch wie ein Schleier

über den Wiesen von Dorfmark liegt, erwacht das Landgestüt Heide

zum Leben. seit 1856 werden hier Pferde gezüchtet –

nicht irgendwelche, sondern Hannoveraner, kraftvolle,

elegante Tiere, geschaffen für den großen Auftritt im Dressurviereck, im Springparors oder einfach als treue Gefährten,

An einem Frühlingsmorgen wurde dort ein Fohlen geboren

ein Brauner mit wachen Augen und einem wei0en Stern

auf der Stirn. Die Züchterin, Laura nannte ihn “ Wind

von „Zelle“ denn schon beim ersten Aufstehen wirkte er,

als würde er den Wind selbst herausfordern wollen.

Wind wuchs heran zwischen alten Eichen,

unter dem Blick der erfahrenen Stuten und mit

der Fürsorge der Züchter, die mehr mit

den Pferden sprachen als mit Worten.

Seine Bewegungen waren geschmeidig, sein Charakter

von Mutiger Natur, aber auch sanft und genau das, was

ein echter Hannoveraner ausmacht.

Mit drei Jahren trat er zur Krönung an – dem großen

Moment, in dem endschieden wird, ob ein Hengst

in die Zucht darf.

Die Richter sahen ihn traben, galoppieren, springen

und sie nickten. Wind von Zelle wurde gehört.

Nicht nur wegen seiner Leistung, sondern weil er

etwas mitbrachte, das man  nicht messen kann, Ausstrahlung.

Heute steht er auf einem Hof in der Heide.

Seine Nachkommen tragen seine Eleganz weiter-

in Reitstellen auf  Tunierplätzen, in Kinderherzen.

Und wenn der Wind über die Weiden streicht, könnte

man fast glauben, er sei es selbst, der noch immer durch

das Land galoppiert, das ihn hervorgebracht hat.

DS.BS

01.07.2025