Wohnstiftküche –
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Geschmack mit Gedächtnislücke
Morgens. mittags. abends – der Wohnstift serviert,
Und der Koch mit gesamten Personal?
Bleibt seiner Linie treu.
Leider ist diese Linie so stur wie ein alter Dampfkessel;
mal zu salzig, mal zu fad, aber immer mit
dem festen Glauben, das Geschmack eine Frage
der Gewohnheit sei.
Die Küche hier scheint nach dem Prinzip zu
arbeiten “ Friss oder Stirb.“
Aber wir sind doch kein Entwicklungsland –
und auch kein Straflager.
Wir sind Menschen mit zwar unterschiedlichen
Bedürfnissen, Vorlieben und Lebensstilen.
Und, ja auch mit unterschiedlichen Altersgruppen.
Wenn zwischen den Bewohnern 20 Jahre
oder mehr liegen, sollte das nicht nur auf
dem Papier, sondern auch auf dem Teller
sichtbar werden.
DS.BS
25.09.2024