29 Juni 2020

Mein kleines Paradies

 

ist eins siebzig groß

kurze brünette haare

schmücken ihren kopf

grünhelle augen

zum verführen gut

zart rote lippen

zum reinbeißen

saftig genug

 

ihr busen nicht mit

silikon erweitert

eine handvoll

 genügt mir ganz

 

ihr körper

lässt mich erblassen

bin gerührt

von ihr

 

 die blicke

haben mich verführt

sie zu lieben

ist nicht übertrieben

gesagt getan

du bist mein weib

 

spüre mein herzschlag laut

mein verstand ist

außer kontrolle geraten

du bemerkst es auch

nutzt es gleich

für dich aus

 

kommst auf mich

zugeeilt

sagst fesch

bist du bereit

für eine braut

 

knallrot geworden

stottere ich

ja ich will

dich

 

lange genug hatte ich

 zeit dazu

mein lotterleben

zu leben

und mit schönen worten

zu begießen

 

aber nun ist

es zeit

nägel mit köpfen

zu machen

uns beiden

liegt nichts mehr

im wege

 

du willst mich

ich dich

 

das standesamt

im rathaus

ist nicht weit

zwei drei schritte

am brunnen vorbei

weltbekannt

 

zum feiern

ein hotel

gleich links nebenan

 

einen kuss

von dir

gibt es zur belohnung

gratis

 


Dieter Schönefeld Copyright 2022. All rights reserved.

Verfasst 29. Juni 2020 von Dieter Schönefeld in category "Gesellschaftskritische Lyrik

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