Mein -Weihnachtsmenü ………
Views: 0
Weihnachten beginnt dort,
wo ein Mensch, einen anderen
Wärme schenkt.
—–
Als Paul an diesem Morgen die alte Kiste auf dem
Dachboden öffnete, roch es nach Staub, und einem
Hauch von Vergangenheit.
Ganz oben lag die rote Mütze seines Großvaters –
die er jedes Jahr zu Weihnachten trug, wenn er
dem Kindern im Dorf – Weihnachtsgeschichten erzählte.
Paul setzte sie sich auf. Sie war zwar ein wenig zu groß,
rutschte ihm über die Ohren und kratzte ein bisschen.
—–
Stille der Raum, im dem Weihnachten atmet.
Wer schenkt, vermehrt: verheilt und, verdoppelt.
—–
Doch in dem Moment, als er sie zurechtrückte, hörte er
ein leises Klingen.
Kein Glöckchen, kein Metall – eher wie ein warmer Ton,
der direkt aus der Luft kam.
Paul folgte dem Klang durch das Haus, dann hinaus
in den verschneiden Garten.
Dort stand die Nachbarin,
die seit Jahren kaum noch vor die Haustür ging.
Sie sah ihn an, und lächelte vorsichtig und sagte:
“ Diese Mütze kenne ich.“
Ihr Großvater hat mir einmal damit Mut gemacht.
Paul nickte nur ohne genau zu wissen, was er dazu sagen sollte.
Der Klang wurde stärker, als würde er ihn zu etwas drängen:
—–
Licht wartet auf Heimkehr und findet jedes Herz wieder.
—–
Manchmal ist das größte Wunder, dass jemand anklopft.
—–
Also fragte er: “ Möchten Sie mitkommen?
Ich mache gleich Tee.
Die Nachbarin zögerte noch eine Weile, dann nickte sie.
Ja gern.
Und während sie gemeinsam zurück gingen. wurde
das Klingen zu einem warmen Summen, das Paul im Herzen spürte.
An diesem Abend saßen sie beide zusammen am Tisch,
tranken Tee und erzählten sich Geschichten.
Und Paul begriff:
Manche Dinge klingen nur, wenn man sie teilt.
—–
Ein Licht ist wenig –
doch im Dunkeln wird es allem zu hell
—–
Die Glocke
Ein einziges Läuten in der Nacht – und plötzlich weiß man, dass Weihnachten begonnen hat.
DS.Bs
16.12. 2025