13 September 2025

Ein Vater im Umbruch ……

Views: 0

 

Das Jahr Neunzehnhundertzweiundneunzig ein Sommer

der alles im Schatten stellte.

Die Arbeitslosigkeit griff ohne Erbarmen um sich.

Mein Betrieb wurde durch die Treuhand abgewickelt.

Ich hätte gehen können, in die alte Republik wo die Arbeit

wartete, aber ich hatte ja noch ein zweijährigen Sohn der

auf mich wartete, und ich war für ihn da wenn seine kleinen

Hände nach dem Papa suchten.

Doch die Arbeit blieb aus ich hätte keine Chance auf dem

Arbeitsmarkt sagte man mir.

Ich nahm, was ich konnte, Umschulungen, Minijobs bis hin

zur billigen Rente eines Ostdeutschen.

Mein zukünftiges Leben war nur ein Standhalten, und ich stand,

Ich tat es für mein Sohn und mich selbst, auch wenn man uns dabei

in die Armut trieb – aber wir haben es beide geschafft und sind zurück

ins Leben.

DS.BS

13.09.2025


Dieter Schönefeld Copyright 2022. All rights reserved.

Verfasst 13. September 2025 von Dieter-S in category "Gesellschaftskritische Lyrik

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert