Ein Vater im Umbruch ……
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Das Jahr Neunzehnhundertzweiundneunzig ein Sommer
der alles im Schatten stellte.
Die Arbeitslosigkeit griff ohne Erbarmen um sich.
Mein Betrieb wurde durch die Treuhand abgewickelt.
Ich hätte gehen können, in die alte Republik wo die Arbeit
wartete, aber ich hatte ja noch ein zweijährigen Sohn der
auf mich wartete, und ich war für ihn da wenn seine kleinen
Hände nach dem Papa suchten.
Doch die Arbeit blieb aus ich hätte keine Chance auf dem
Arbeitsmarkt sagte man mir.
Ich nahm, was ich konnte, Umschulungen, Minijobs bis hin
zur billigen Rente eines Ostdeutschen.
Mein zukünftiges Leben war nur ein Standhalten, und ich stand,
Ich tat es für mein Sohn und mich selbst, auch wenn man uns dabei
in die Armut trieb – aber wir haben es beide geschafft und sind zurück
ins Leben.
DS.BS
13.09.2025