Die Schatten der Tiefe ………
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Der junge Delfin Bruno, war für seinen Mut bekannt
manchmal vieleicht ein bisschen zu mutig.
Während die anderen Delfine lieber in den Sonnigen
warmen Gewässern blieben, zog es Bruno immer
wieder die dunklen Regionen des Ozeanes.
Dort wo das Licht immer schwächer wurde und
die Geräusche dumpfer klangen.
Eines Tages hörte Bruno auf und von einem
Gerücht, das unter den Meerestiefen kursierte:
In einer vergessenen Schlucht soll ein riesiger
Schatten leben – ein Wesen, das zuvor niemand
je richtig gesehen hatte.
Die meisten Delfine lachten darüber oder schüttelten
die Flossen. Doch Bruno spürte, dass an der Geschichte
etwas dran war. Und er wollte es heraus finden.
seiner besten Freundin Sissi, die vorsichtiger war wurde das Wasser,
aber Bruno nie allein in ein Abenteuer ziehen ließ.
Je tiefer sie kamen, desto kälter wurde das Meereswasser.
Die Farben verschwanden, und nur ein leises
Knacken der Korallen war zu hören.
Plötzlich aber vibrierte der Boden unter ihnen.
Ein dumpfer Laut, wie ein ferner Donner, rollte
durch die Schlucht.
Das war kein Felsen“, flüsterte Sissi.
Bruno nickte.
Das war ein Ruf.
Sie folgten dem Geräusch – und dann sahen sie ihn.
Ein gigantischer Schatten glitt durch die Dunkelheit.
Erst dachte Bruno, an einem Wal, doch das
trübe wesen war anders.
Seine Haut schimmerte schwach, als würde
sie das ewige Licht verschlucken.
Und seine Augen sie waren groß, ruhig und uralt.
Das Wesen sprach nicht mit Lauten, sondern mit
einem tiefen, Gefühl, das direkt in Brunos Brust
zu dringen schien.
“ Was können wir tun?“, fragte Bruno.
Der Hüter senkte seinen riesigen Kopf:
Ihr seit schnell, ihr könnt die anderen Meerestiere warnen.
Und ihr könnt die Strömungen lenken, damit der Riss
sich nicht weiter öffnet.
Es war eine Aufgabe, die selbst erfahrene Delfine
überfordert hätte.
Doch Bruno und Sissi zögerten nicht.
Sie schwammen zurück, riefen ihren Schwarm
zusammen und erklärten alles.
Gemeinsam bildeten sie einen Kreis um
die Schlucht und begannen, mit ihren Bewegungen
die Strömungen umzulenken.
Es war anstrengend, und gefahrreich –
und der Boden bebte immer stärker.
Doch dann, nach einer gefühlten Ewigkeit,
wurde der Ozean ruhiger. der Ries schloss
sich langsam. Und die Gefahr war gebannt.
DS.B S
20.12. 2025