Die magische Eisenbahn
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Es war ein frostiger Winterabend, als der kleine Jonas
sein altes Spielzeug aus der Kiste holte.
Darunter lag eine staubige Eisenbahn, die schon
lange nicht mehr gefahren war.
Jonas stellte sie neugierig auf die Schienen, die sich
wie von selbst im Zimmer ausbreiteten.
Kaum hatte er den Schalter gedrückt, begann die
Lokomotive zu leuchten.
Ein goldenes Licht erhellte und das Zimmer, und plötzlich
wurde Jonas kleiner und kleiner –
bis er selbst in einem der Waggons saß.
Die Eisenbahn fuhr hinaus in die Nacht, vorbei an
funkelnden Schneefeldern und glitzernden Eiszapfen.
Sie raste durch Wälder, in denen die Bäume
Weihnachtslieder flüsterten, und über
Brücken, die aus Zuckerwatte gebaut waren.
Schließlich erreichte Jonas eine Station, die aussah
wie der Nordpol.
Dort warteten Elfchen, die Geschenke verpackten, und
Rentiere, die ihre Hufe im Schnee stampften.
“ Der Weihnachtsmann“ begrüßte Jonas herzlich:
“ Du bist gekommen, um uns zu helfen.“
Ohne dich schaffen wir es nicht rechtzeitig
bis Weihnachten, alle diese Geschenke zu verpacken.
Jonas durfte die Eisenbahn, mit all
dem eingepackten Geschenke beladen,
und sie den Kindern der Welt bringen.
Als die letzte Lieferung verteilt war, brachte
ihn die Lokomotive zurück nach Hause.
Am nächsten Morgen lag die Eisenbahn
wieder still, in der Kiste – doch Jonas wusste:
Wenn er sie an Weihnachten hervorholte, würde
das Abenteuer erneut beginnen.
DS.BS
04.12. 2025