Ballade von Bison und Luchs ……..
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Im weiten Land,
wo die Steppe rauscht,
der Wind durch Gräßer
Lieder tauscht,
tritt lautlos
aus dem Schatten sacht
der Luchs mit seinem Augen
voller Macht.
Er erspäht den Hügel,
groß,
ein lebendiges Mal,
die Herde folgt ihm,
schwer und dicht,
ein Bollwerk aus Kraft,
doch ohne List.
Ist der Herr der Weite,
schwer und frei
aber was nützt die Stärke ohne Geist.
Ich der Luchs
ich schleiche,
springe,
bin allein,
doch meine List
soll stärker sein!
Der Bison hebt das Haupt
und spricht;
dein Weg ist
Schatten Spiel und Pflicht,
doch meine Kraft
ist Herdenglück,
die Gemeinschaft trägt mich stets zurück.
So stehen sie,
ein Blick,
ein Wort,
zwei Welten,
so nah und doch so weit auseinander,
der eine listig
und schlau
der andere stark –
beide prägen gleichermaßen
das Steppenland.
PS;
Die Balladen sind frei von mir erfunden
und von mir selbst gedichtet –
sie sind keine überlieferten
Volkslieder.
DS.BS
18.11.2025