Das Geheimnis des Räuchermännchens ……….
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In einen kleinen Dorf im Erzgebirge lebte einst
ein Räuchermännchen.
es war aus Holz geschnitzt, trug einen
grünen Mantel und eine kleine Pfeife.
Tagsüber stand er still auf dem Fensterbrett,
doch wenn die Dämmerung einbrach und
die Kerzen entzündet wurden,
begann er zu Leben.
Aus seiner Pfeife stieg duftender Rauch,
der die Stube mit Wärme und Geborgenheit erfüllte.
Die Kinder des Dorfes glaubten,
das der Rauch seiner Pfeife Geschichten erzählen könne.
Und tatsächlich:
Wer genau hinsah,
erkannte im Nebel kleine Bilder
verschneite Wälder, funkelnde Sterne
und manchmal sogar
den Schlitten des Nikolaus.
Eines Abends,
kurz vor dem Nikolaustag,
war der Rauch besonders geheimnisvoll.
Er formte eine Tür aus Licht.
Die Kinder staunten,
und ehe sie sich versahen,
trat der Nikolaus hindurch.
Sein roter Mantel glänzte,
und in der Hand hielt er einen goldenen Stab,
„Liebes Räuchermännlein,“
sprach der Nikolaus,
„dein Rauch hat mir den Weg gezeigt.
Heute Nacht will ich den Kindern Freude bringen,
doch allein ist mein Sack zu schwer.
Da nickte das Räuchermännlein und sprang von Fensterbrett.
Gemeinsam zogen sie durch das Dorf;
der Nikolaus mit seinem Sack voll Spielzeug voller Äpfel,
Nüsse und auch Schokolade,
das Räuchermännlein mit seiner Pfeife,
die den Weg erhellte.
Überall,
wo sie hinkamen,
erfüllte sich die Luft mit Duft mit Freuden.
Am nächsten Morgen fanden die Kinder ihre
Stiefel gefüllt und erzählten von einen Traum,
in dem Rauch des Räuchermannleins und Nikolaus
Hand in Hand durch die Nacht gewandert waren.
Seitdem sagt man im Dorf:
Wenn der Räucherduft besonders schon tanzt,
dann ist der Nikolaus nicht mehr weit.
Weihnachtskalender:
Ein kleiner Funken
zart und sacht
wird groß und hell
in tiefster Nacht
DS. BS
08.12.2025